Was sind UTM-Parameter?
UTM-Parameter (Urchin Tracking Module) sind kleine Informations-Schnipsel, die an eine URL angehängt werden. Diese Parameter sind dafür da, den Ursprung von Website-Traffic genauer zu bestimmen. Sie helfen dabei, herauszufinden, woher Besucher kommen, wie sie auf eine Seite gelangen und welche Kampagne sie dorthin geführt hat.
Ohne UTM-Parameter würde ein Großteil des Traffics als „Direkt-Traffic“ (also unbekannte Quelle) dargestellt, was die Erfolgsmessung von Kampagnen erschwert. Mit UTM-Parametern kann man genau zuordnen, welche Marketing-Maßnahmen funktioniert haben und welche nicht.
Warum sind UTM-Parameter so wichtig?
Im Online-Marketing geht es um Kontrolle, Analyse und Optimierung. Wenn du wissen möchtest, ob dein Facebook-Post, dein Newsletter oder deine Google-Anzeige die meisten Nutzer bringt, brauchst du eine Tracking-Möglichkeit. Genau das ermöglichen UTM-Parameter. Sie sorgen dafür, dass du den Überblick behältst und den Erfolg einzelner Kanäle und Kampagnen in Google Analytics oder anderen Tracking-Tools analysieren kannst.
Wie funktionieren UTM-Parameter?
Wenn du eine URL wie diese verwendest
https://www.example.de/landingpage?utm_source=facebook&utm_medium=social&utm_campaign=fruehlingsaktion
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dann passiert Folgendes:
- utm_source=facebook – Die Quelle des Traffics wird als „Facebook“ erkannt.
- utm_medium=social – Es wird als „social“ (also als sozialer Kanal) kategorisiert.
- utm_campaign=fruehlingsaktion – Die Kampagne, die diesen Traffic generiert hat, heißt „Frühlingsaktion“.
Das Tracking-System (z. B. Google Analytics) erkennt diese Parameter und sortiert den Traffic entsprechend. Dadurch kannst du später genau sehen, wie viele Nutzer durch den Facebook-Post im Rahmen der Frühlingsaktion auf der Seite gelandet sind.
Die wichtigsten UTM-Parameter im Überblick
| Parameter | Bedeutung | Beispiel |
|---|---|---|
| utm_source | Woher kommt der Traffic (Plattform, Website)? | utm_source=facebook |
| utm_medium | Über welchen Kanal kam der Traffic? | utm_medium=social |
| utm_campaign | Welche Kampagne hat den Traffic ausgelöst? | utm_campaign=sommeraktion |
| utm_term | (Optional) Welches Keyword wurde verwendet? | utm_term=schuhe-kaufen |
| utm_content | (Optional) Welche Anzeige oder Variante wurde geklickt? | utm_content=button-rot |
UTM Checker Tool
Mit diesem UTM-Checker könnt ihr URLs prüfen und Fehler finden. Ihr habt aber auch die Möglichkeit, mit Hilfe des UTM-Checkers eigene URLs für Kampagnen zu erstellen. So stellt ihr sicher, dass die Werte später in Google Analytics 4 an der richtigen Stelle zu finden sind.
Wir wünschen euch viel Erfolg und Spaß!

Zwei Anwendungsfälle für UTM-Parameter
Case 1: Social Media Kampagne (Facebook-Post mit Link)
Situation:
Ein E-Commerce-Shop plant eine Frühlingsaktion und will wissen, wie viele Besucher durch den Facebook-Post auf die Aktionsseite gelangen.
Technische Umsetzung:
Die URL der Aktionsseite lautet:
https://www.example.de/landingpage
Damit das Tracking funktioniert, hängt man die UTM-Parameter wie folgt an die URL an:
https://www.example.de/landingpage?utm_source=facebook&utm_medium=social&utm_campaign=fruehlingsaktion
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Erklärung der Parameter:
- utm_source=facebook → Die Besucher kommen von Facebook.
- utm_medium=social → Es handelt sich um Social Media-Traffic.
- utm_campaign=fruehlingsaktion → Die Kampagne wird als „Frühlingsaktion“ bezeichnet.
Vorteil:
Im Google Analytics Dashboard kann der Marketer sehen, wie viele Nutzer durch diesen Facebook-Link gekommen sind. Das Tracking unterscheidet sich deutlich von Traffic, der z. B. durch die Google-Suche oder Newsletter generiert wurde.
Mögliche Erweiterung:
Wenn A/B-Tests mit unterschiedlichen Call-to-Action-Buttons (z. B. grüner vs. roter Button) durchgeführt werden, könnte die URL um den Parameter utm_content ergänzt werden:
https://www.example.de/landingpage?utm_source=facebook&utm_medium=social&utm_campaign=fruehlingsaktion&utm_content=button-rot
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So kann man im Tracking-Tool sehen, welche Button-Farbe besser funktioniert hat.
Case 2: E-Mail-Kampagne (Newsletter mit mehreren Links)
Situation:
Ein Unternehmen versendet einen Newsletter mit einer Sonderaktion. Im Newsletter gibt es zwei Links zur Landingpage – einen Link im Text und einen Call-to-Action-Button am Ende der E-Mail. Ziel ist es, herauszufinden, welcher dieser beiden Links mehr Klicks generiert.
Technische Umsetzung:
Der Standard-Link zur Landingpage lautet:
https://www.example.de/landingpage
Copy
Nun werden die UTM-Parameter für die beiden Links so angehängt:
Link im Text:
https://www.example.de/landingpage?utm_source=newsletter&utm_medium=email&utm_campaign=weihnachtsaktion&utm_content=textlink
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Call-to-Action-Button (CTA-Button):
https://www.example.de/landingpage?utm_source=newsletter&utm_medium=email&utm_campaign=weihnachtsaktion&utm_content=cta-button
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Erklärung der Parameter:
- utm_source=newsletter → Die Quelle ist der Newsletter.
- utm_medium=email → Das Medium ist „E-Mail“.
- utm_campaign=weihnachtsaktion → Die Kampagne wird als „Weihnachtsaktion“ bezeichnet.
- utm_content=textlink / utm_content=cta-button → Unterscheidet, welcher der beiden Links geklickt wurde (Textlink oder Call-to-Action-Button).
Vorteil:
Durch diese Struktur kann der Marketer im Analytics-Tool herausfinden, ob die meisten Klicks über den Textlink oder den Button generiert wurden. Das ermöglicht datenbasierte Optimierungen bei der Gestaltung zukünftiger Newsletter.
Technische Details: Wie werden UTM-Parameter generiert?
Die UTM-Parameter können manuell erstellt oder mit einem UTM-Generator automatisch erstellt werden. Ein solcher Generator benötigt nur folgende Eingaben:
- Ziel-URL (z. B.
https://www.example.de/landingpage) - Quelle (utm_source, z. B. „facebook“)
- Medium (utm_medium, z. B. „social“ oder „email“)
- Kampagne (utm_campaign, z. B. „fruehlingsaktion“)
- Content (optional) (utm_content, z. B. „button-rot“)
- Begriff (optional) (utm_term, z. B. „betten-kaufen“)
Der Generator gibt die vollständige URL aus, die für den Kampagnen-Link verwendet werden kann.
Best Practices für UTM-Parameter
- Konsistenz: Vermeide Tippfehler und unterschiedliche Schreibweisen (z. B. „facebook“ und „Facebook“ werden als zwei verschiedene Quellen erkannt).
- Klarheit: Verwende einfache, selbsterklärende Begriffe (z. B. „newsletter“, „social“, „google“ usw.).
- Vermeide Leerzeichen: Statt Leerzeichen solltest du Bindestriche oder Unterstriche verwenden (z. B.
utm_campaign=fruehlings-aktion). - Kleinbuchstaben bevorzugen: Viele Analytics-Tools sind case-sensitive (Unterschiede zwischen „Facebook“ und „facebook“).
Fazit
UTM-Parameter sind ein Muss, wenn es um die Analyse der Performance von Marketing-Kampagnen geht. Mit nur wenigen zusätzlichen Angaben in einer URL kann man genau nachvollziehen, woher der Traffic kommt und welche Kampagnen am besten funktionieren.
Die wichtigsten Parameter sind utm_source, utm_medium und utm_campaign, mit denen die Traffic-Quelle, das Medium und die Kampagne gekennzeichnet werden. Wer es genauer wissen will, kann zusätzlich utm_content und utm_term hinzufügen.
Mit den beiden Anwendungsfällen (Facebook und Newsletter) siehst du, wie UTM-Parameter in der Praxis funktionieren. Sobald du sie richtig einsetzt, kannst du fundierte Entscheidungen darüber treffen, welche Kampagnen weiter ausgebaut werden sollen – und welche vielleicht überflüssig sind.